Weitere Informationen zum Aktionstag

Weitere Informationen zum Aktionstag am 13.12.2016

Das Projekt „Stark im MiteinanderN“ ist für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren geeignet. Es besteht aus 4 verschiedenen Bausteinen (Fairmobil, Magic Circle – mehr als ein Gesprächskreis, Spotlight-Theater gegen Mobbing, Cool at School – Rote Karte dem Vandalismus an Schulen). Es ist von der Westfälische Provinzial, dem Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe (JRK), dem Arbeitskreis soziale Bildung (asb) und der Schulpsychologische Beratungsstelle der Stadt Münster entwickelt worden.

Wir – die Städtische Realschule Burgsteinfurt – führen mit diesem Schuljahr regelmäßig den Baustein „Fairmobil“ mit den Klassen 5 durch. An unserem Aktionstag durchliefen 53 Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen einen Mitmach-Parcour, der aus zehn Stationen besteht. Für unsere Jahrgangsstufe 5 dient der Aktionstag der Gruppenentwicklung, der Förderung von Teamgeist sowie dem Aufbau und der Intensivierung einer konstruktiven Konfliktkultur zur Gewaltprävention an unserer Schule.

Das Projekt wird durch den tatkräftigen Einsatz von Tutorinnen und Tutoren der Hausaufgabenbetreuung und finanziell durch die Eltern unserer Schule unterstützt.

Tagesablauf

7.45 Uhr Das Fair Mobil- Team erreicht unsere Schule
8.00 bis 9.20 Uhr Inhaltliche Einführung im Klassenverband,
Aufbau und Organisation des Parcours durch die Tutoren/ -innen und die Teamerinnen des Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe (JRK)
9.20 bis 9.40 Uhr Pause
9.40 bis 12.10 Uhr Durchführung des Aktionenparcours
12.10 bis 13.05 Uhr Auswertung im Klassenverband,
Abbau der Stationen durch die Tutoren/ -innen und Teamerinnen des Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe (JRK)
13.10 bis 14.00 Uhr Auswertungsgespräch mit den Klassenlehrerinnen

 Infos zu den Stationen:

Alle Parcours-Stationen bieten Möglichkeiten zur Reflexion über Ängste, Bedenken, Erfahrungen und Wünsche für die Gruppe und sich selbst. Etliche Aktionsideen drehen sich in erster Linie um das Gespräch miteinander. Die Stationen sollen den Schülerinnen und Schülern mit Spaß und Action Erfahrungen vermitteln und Wege im Miteinander und der Konfliktbewältigung aufzeigen bzw. einüben. Die Klassenlehrerinnen Frau Böwering und Frau Stoffels bekamen insbesondere durch das Auswertungsgespräch Informationen zur Selbst- und Fremdeinschätzung der Schülerinnen und Schüler. Mögliche Problemfelder im neuen Schulumfeld oder auch mit den neuen und alten Mitschülerinnen und Mitschülern können so aufgezeigt und positiv verändert werden.

Der Tag wurde von allen Beteiligten als sehr positiv und gelungen wahrgenommen.

 Stationen

Station „Gemeinsam sind wir stark“

Das Team muss eine akrobatische Übung bewältigen. Dabei steht ein Schüler auf einem Holzgestell, welches von seinen Teammitgliedern mittels Seilen gehalten wird. Das Team muss sich so gemeinsam über eine abgesteckte Strecke bewegen.

Ziele: Kooperation; Selbstvertrauen und Vertrauen fördern; Verantwortung übernehmen; Körperbewusstsein stärken

Station „Teamkran“

Mit Hilfe eines Kranes, der von den Schülern mittels Schnüren gemeinsam geführt wird, müssen sie Bauklötze aufeinander stapeln.

Ziele: Kooperation; Teamfähigkeit; Kommunikation fördern; Geschicklichkeitstraining; Verantwortung übernehmen

Station „Der Ton macht die Musik“

Eine Reihe vorbereiteter Karten wird an die Schüler ausgegeben. Auf jeder Karte ist eine Gefühlsregung notiert. Die Schüler sagen der Reihe nach den Satz: „Tante Erna kommt.“ und versuchen das angegebene Gefühl mittels Tonfall, Mimik und Gestik deutlich zu machen.

Ziele: Gefühle ausdrücken und wahrnehmen

Station „Konfliktskyline“

Die Kinder und Jugendlichen benennen Orte an der Schule und rund um das Schulleben, die sie mit Gewalt, Bedrohung oder Unsicherheit verbinden. Ihre Wertung findet Ausdruck im Posterbild einer Konfliktskyline, die plakativ Gesprächsstoff für eine spätere Auswertung in der Klasse bietet.

Ziele: Gewalt wahrnehmen; Bewusstmachung, Problemlösungsstrategien entwickeln

Station „Gekonnt geküsst“

Symbolisch wird ein dicker roter Mund geküsst – allerdings über Umwege, mit Hilfe von Mitspielern, die helfend und unter Einsatz des eigenen Sinns für Balance und Behutsamkeit eingreifen.

Ziele: Kooperation und Koordination im Team; Vertrauen fördern; Problemlösung durch Kommunikation

Station „Raumschiff Eierprise“

Ein rohes Ei ist eine empfindliche Sache – besonders, wenn es fliegen soll ohne an Hindernissen zu zerschellen. Dass das jedoch geht, stellen die Schülerteams unter Beweis. Sie werden zu Konstrukteuren, die sich vielleicht sogar ohne Worte über den Bauplan für einen Schutzmantel einigen und schließlich ihr Raumschiff Eierprise nach eigener Namenstaufe auf die Reise schicken.

Ziele: Kooperation und Teamgeist fördern; Problemlösungsstrategien entwickeln; Kreativität anregen; Sorgfalt im Umgang miteinander

Station „Künstler-Tauziehen“ (siehe Foto)

Aktionskunst im wahrsten Sinne: zwei Teams greifen (an einem Tau) kräftig zu, um den Weg ihrer Künstler/-innen zur Staffelei zu ebnen. Dass sie dabei auch noch den Gehalt der mühsam entstehenden Kunstwerke erraten, ist eine besondere Leistung, die sie zudem ganz nebenbei bewältigen.

Ziele: Teamarbeit; Kreativität; Rücksichtnahme und Sorgfalt im Umgang miteinander

Station „Laute Lotsen“

Die Schüler bekommen die Aufgabe, einen Parcours mit verschiedenen Stationen abzugehen. Dieses wird jedoch dadurch erschwert, dass fast alle von ihnen die Augen verbunden haben, sprich blind sind. Nur ein Schüler kann sehen. Der Sehende darf den Parcours nur einmal vom Start bis zum Ziel durchlaufen und dabei pro Wegstrecke jeweils nur einen seiner blinden Mitschüler mitnehmen (führen).

Ziele: Kooperation und Aufmerksamkeit fördern; Kommunikation und Vertrauen fördern

Station „Die Kraft des Yodaa“

Diese Station soll die Schüler anregen, die Aufnahme von Umweltreizen bewusster wahrzunehmen und ihnen die eigene Reaktion auf diese zu verdeutlichen.

Im ersten Schritt werden sie mit lauten und teils unangenehmen Geräuschen konfrontiert. Es folgt eine angeleitete Reflexion der eigenen Wahrnehmung der unterschiedlichen Töne und die Heranführung an die „Kraft des Yodaa“.

Im zweiten Schritt wird ihnen die Möglichkeit eröffnet zu erfahren, wie sich die bewusste Wahrnehmung verschiedener Umweltreize auf das eigene körperliche und seelische Wohlbefinden auswirken kann. Sie lernen, ihre Reaktionen auf verschiedene Geräusche zu reflektieren und können auf spielerische Art und Weise an das Thema Achtsamkeit herangeführt werden.

Ziele: bewusste Wahrnehmung; Achtsamkeit und Selbstregulation

Station „Bus umkrempeln“

Die beiden Spielgruppen sollen in einem Spielfeld, in dem jeder Schüler einen Platz zugewiesen bekommen hat, den Standort wechseln. Verschiedene Spielregeln erschweren jedoch dieses Vorhaben.

Ziele: Teamstrategie entwickeln, kommunikative Problemlösungsstrategien, Kooperation üben

     Ansprechpartner: Nicole Wilkens